Was ist wichtig?

Welche Themen sind für unser Stakeholder sowie für die Sicherung unseres kurz-, mittel- und langfristigen Geschäftserfolgs besonders relevant? Ausgehend von dieser Frage – und in Anlehnung an die sechs Kapitalien des IIRC – haben wir wesentliche Themen definiert, welche in dieser Matrix dargestellt sind:

Die Matrix dient uns als Basis für die strategische Ausrichtung und Strukturierung der Berichterstattung.

Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen

Wir nutzen die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN) als Bezugssystem, um die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft in den Kontext der globalen nachhaltigen Entwicklung einzubetten. Dabei besitzen vier davon für uns besondere Relevanz. Hier sehen wir die grössten Hebel, einen bedeutenden Beitrag leisten zu können:

Unser Beitrag zu Industrie, Innovation und Infrastruktur (SDG 9)

Unsere strategische Ausrichtung basiert auf den Kernzielen, eine widerstandsfähige Infrastruktur zu schaffen und eine nachhaltige Industrialisierung in den am wenigsten entwickelten Ländern in Europa aufzubauen. Unser Investitionsprogramm wird Prozesse, Anlagen und Technologien auf den neuesten Stand der Technik bringen, um eine nachhaltige Industrialisierung zu unterstützen. Investitionsprojekte in den Regionen werden ein Netzwerk von kleinen Unternehmen rund um das Werk fördern. Alle Werke der Vetropack-Gruppe, ihre Partner entlang der Wertschöpfungskette sowie in ihrem Umfeld werden von den Innovationen und Investitionen der Gruppe in verschiedenen Bereichen profitieren.

 

Aspekt, auf den wir in besonderem Masse Einfluss haben:

9.2: «Eine breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und bis 2030 den Anteil der Industrie an der Beschäftigung und am Bruttoinlandsprodukt entsprechend den nationalen Gegebenheiten erheblich steigern sowie den Anteil in den am wenigsten entwickelten Ländern verdoppeln.»

Wesentliche Themen:

  • Innovationsstrategie und -portfolio
  • Lernende Organisation

Handlungsfelder und Zielsetzungen:

  • Investitionen in wenig entwickelte Länder in Europa (z. B. Republik Moldau)
  • Einbindung lokaler Zulieferer in die Lieferkette, insbesondere in wenig entwickelten Ländern
  • Schaffung eines Innovationszentrums als Mittelpunkt für Innovation und Forschung
  • Zusammenarbeit mit Forschungszentren und Branchenteilnehmern, um Innovationen gemeinsam voranzutreiben
  • Aufbau einer technischen Gruppenorganisation, die der strategischen Ausrichtung der Gruppe entspricht, um eine optimale Produktionsleistung und Produktqualität gemäss den vordefinierten Standards zu gewährleisten

Unsere Massnahmen zum Klimaschutz (SDG 13)

Als Unternehmen, das sich zu einer umfassend nachhaltigen Geschäftspolitik bekennt, ist die Beseitigung geschlechtsspezifischer Unterschiede Pflicht. Hinzu kommt, dass die Gleichstellung der Geschlechter nachweislich positive Effekte auf wirtschaftlichen Erfolg, Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsintensität mit sich bringt. Traditionell sind in der Glasindustrie die Frauen auf allen Hierarchiestufen und in allen Berufsprofilen in der Minderheit. Entsprechend gross schätzen wir das Potenzial ein.

 

Aspekt, auf den wir in besonderem Masse Einfluss haben:

  • 13.3: «Die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern.»

Wesentliche Themen:

  • Energieeffizienz und erneuerbare Energien
  • Minimierung von CO2-Emissionen, Abfall und Wasserverbrauch

Handlungsfelder und Zielsetzungen:

  • Reduktion des CO2-Ausstosses um 30 Prozent bis 2030 auf Basis 2019
  • Umstieg auf «Grünen Strom» bis 2025
  • Mittelfristig beträchtliche Investitionen, die zur CO2-Reduktion beitragen
  • Verstärkte Verlagerung des externen Transports von der Strasse auf die Schiene
  • CO2-neutraler interner Transport
  • Wasserfussabdruck verringern
  • Abfall reduzieren

Unser Beitrag zu verantwortungsvollem Konsum und Produktion (SDG 12)

Die Weltbevölkerung konsumiert gegenwärtig mehr Ressourcen als die Ökosysteme bereitstellen können. Neben dem Ressourcenverbrauch stellt der aus dem Konsum resultierende Abfall ein weiteres gewichtiges globales Problem dar. Glas besitzt zahlreiche Eigenschaften, die zu einem nachhaltigeren Konsum beitragen können: weniger Ressourcenverbrauch, weniger Lebensmittelverschwendung und weniger Abfall.

 

Aspekte, auf die wir in besonderem Masse Einfluss haben:

  • 12.2: «Bis 2030 die nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen erreichen.»
  • 12.5: «Bis 2030 das Abfallaufkommen durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung deutlich verringern.»

Wesentliche Themen

  • Nachhaltige Produkte
  • Recycling von Altglas

Handlungsfelder und Zielsetzungen

  • Verbesserung des Recyclings in der Wertschöpfungskette
  • Erhöhung des Scherbenanteils von 53 Prozent auf 70 Prozent

Unser Beitrag zu Geschlechtergerechtigkeit (SDG 5)

Als Unternehmen, das sich zu einer umfassend nachhaltigen Geschäftspolitik bekennt, ist die Beseitigung geschlechtsspezifischer Unterschiede Pflicht. Hinzu kommt, dass die Gleichstellung der Geschlechter nachweislich positive Effekte auf wirtschaftlichen Erfolg, Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsintensität mit sich bringt. Traditionell sind in der Glasindustrie die Frauen auf allen Hierarchiestufen und in allen Berufsprofilen in der Minderheit. Entsprechend gross schätzen wir das Potenzial ein.

 

Aspekt, auf den wir in besonderem Masse Einfluss haben:

  • 5.5: «Die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben sicherstellen.»

Wesentliche Themen:

  • Attraktiver Arbeitgeber

Handlungsfelder und Zielsetzungen:

  • Identifikation und Beseitigung geschlechterspezifischer Lohngefälle
  • Förderung der Ausgewogenheit von Frauen und Männern in Entscheidungsprozessen
  • Mindestens 20 Prozent mehr Frauen in Entscheidungspositionen bis 2030
  • Anstieg des Frauenanteils in unserem Talentpool um 40 Prozent bis 2030
  • Arbeitsumfeld schaffen, das eine Kultur der Vielfalt auf allen Ebenen befördert