Hasan Cetin leitet seit Januar 2025 als Group Quality Manager das Qualitätsmanagement der Vetropack-Gruppe. Er befasst sich mit Normen, Qualitätsstandards, Zertifizierungen, Audits und unterstützt bei Reklamationen. Diese vielseitige Aufgabe erstreckt sich über alle Werke und Produktionsschritte.

«Man spürt am Umgang miteinander, dass Vetropack ein Familienunternehmen ist Diese Vielseitigkeit schätze ich in meiner Rolle. Und es macht mir Freude, mein Wissen weiterzugeben und so zu unterstützen.»
Hasan Cetin, Group Quality Manager

Damit Verbraucher ihre Lebensmittel in einwandfreien Glasverpackungen geniessen können, überblickt, neben den vielen Stationen der Glasproduktion, die jeweils einen Produktionsschritt verantworten, eine zentrale Stelle alle Abläufe: das Qualitätsmanagement.

«Wir wollen optimale Qualität liefern», sagt Hasan Cetin. «Dafür arbeite ich eng mit allen Business Units zusammen. Zudem will ich die Zusammenarbeit mit dem Technologieteam intensivieren, um die Qualität über alle Stationen hinweg zu sichern – von der Rohstoffkontrolle bis zum Genuss aus der Flasche durch den Konsumenten.»

Hasan Cetin übernahm im Januar 2025 als Group Quality Manager, nachdem er zuvor vier Jahre als Group Quality Assurance Manager bei Vetropack tätig war. Mit der neuen Position übernahm er die Verantwortung für das gesamte Qualitätsmanagement des Unternehmens. Dazu gehören Normen, Zertifizierungen, Audits, Reklamationsbearbeitung, Harmonisierung und Qualitätsstandards.

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf den ISO-Standards, nach denen Vetropack als Glasproduzent für Lebensmittel zertifiziert ist. «Wir stellen Glasverpackungen für Lebensmittel her. Kritische Fehler können gravierende Folgen für die Verbraucher haben», betont Hasan. Die guten Bewertungen und beispielsweise die Position als nahezu exklusiver Lieferant der blauen Carlsberg-Flasche zeigen, dass sich Qualität auszahlt.

Auch bei der Harmonisierung der Standards über alle Standorte hinweg macht Vetropack Fortschritte. «So haben wir beispielsweise Chișinău gut integriert, nach ISO 22000 zertifiziert und bereits das zweite Audit erfolgreich abgeschlossen.»

Hasan ist viel unterwegs. Ein typischer Arbeitstag existiert kaum. «Wenn ich in meinem Büro in Pöchlarn bin, arbeite ich an verschiedenen Themen, etwa daran, wie wir bei kritischen Fehlern einheitlich vorgehen. Dafür haben wir einen Handlungsleitfaden entwickelt», erklärt er. Bei kritischen Reklamationen wird Hasan hinzugezogen, um die Ursache zu klären und die Werke zu unterstützen. «Spontane Anfragen gehören dazu. Jeder weiss: Meine Tür steht immer offen, und man kann mich jederzeit anrufen.»

Vor Ort in den Werken sieht sein Tag anders aus. Bei zwei bis drei Besuchen pro Jahr beginnt er mit einem Rundgang durch die Aussenanlagen und geht dann durch das Werk – vom heissen Ende über das kalte Ende bis zur Qualitätssicherung und Formenwerkstatt. «Ich will die Werke mit einem 360-Grad-Blick erfassen», sagt er. «Dazu gehört, alles vor Ort zu sehen und zu verstehen.» Um die aktuelle Situation vor Ort zu erfassen, sei es in Bezug auf Arbeitssicherheit, Sauberkeit und Qualität, versucht er, möglichst nah an den Kollegen zu sein. «Das bedeutet, aktiv am Shopfloor bei den Behältern zu stehen und die Qualität zu überprüfen», erläutert er. «Und vor allem: Mit den Kollegen reden.»

Auch die Performance der Werke zu steigern, gehört zu seinen Aufgaben. Dafür führte das IMS-Team 2023 ein standardisiertes Verfahren ein, um die Ursache der Fehler systematisch zu untersuchen. «Das werde ich dieses Jahr aktiv vorantreiben», sagt Hasan Cetin. Er plant, die Methode in den Werken durchzuführen und die Kollegen hierbei anzuleiten und zu unterstützen.

Trotz vieler Meetings, betont Hasan, dass er keinen reinen Bürojob macht. «Ich will als Group Quality Manager weiterhin vor Ort aktiv sein», sagt er. «Es geht darum, Dokumente und Standards zu entwickeln, die in den Werken umsetzbar sind. Was auf dem Papier steht, muss auch gelebt werden.» Die Herausforderung bestehe darin, acht Werke mit sieben verschiedenen Nationen, Kulturen und Reifegraden mitzunehmen und mit Mindeststandards weiterzuentwickeln.

Dabei kommt ihm zugute, dass er das operative Geschäft in- und auswendig kennt: Denn Hasan Cetin arbeitet bereits seit über 26 Jahren in der Glasindustrie.