Aktuelles aus St-Prex: Rückbau schreitet voran
30.04.2025: Ein Jahr nach dem Entscheid, das Werk in St-Prex zu schliessen, nähert sich der Rückbau der Produktionsanlagen dem Ende. Die Vetropack-Gruppe hatte am 14. Mai 2024 bekanntgegeben, das Werk in St-Prex zu schliessen und im Juni des gleichen Jahres die Produktion eingestellt. Mittlerweile hat das Unternehmen die bisher am Standort verbliebenen Maschinen an ein indisches Unternehmen verkauft. Bereits im Februar wurden zwei Maschinen zur Reparatur nach Italien transportiert, die innerhalb der Gruppe weiter verwendet werden.
«Für sämtliche Maschinen aus St-Prex beginnt nun eine neue Nutzungsphase.»
Seit Bekanntgabe des für alle Mitarbeiter in St-Prex besonders schmerzhaften Entschlusses, die letzte Produktionsstätte in der Schweiz aufzugeben, hat sich vor Ort viel verändert. Im Frühjahr 2025 beschäftigt Vetropack noch etwa 45 Mitarbeiter am Standort – ein Jahr zuvor waren es etwa 180. Die Scherbenaufbereitung läuft weiterhin, doch die Produktionsanlagen sind grösstenteils abgebaut.
Für sämtliche Maschinen aus St-Prex beginnt nun eine neue Nutzungsphase. „Wir haben unsere letzten Produktionsmaschinen zusammen mit der Technik für das kalte Ende an ein Unternehmen in Indien verkauft“, so Standortleiter Christian Schmutz. Derweil hat Vetropack in Italien bereits mit den Reparaturarbeiten an der Zehn-Stationen-Maschine AIS 211 und an der Zwölf-Stationen-Maschine AIS 214 begonnen. Schon im nächsten Jahr soll die AIS 211 am Standort Nemšová zum Einsatz kommen; die AIS 214 wird voraussichtlich in Kremsmünster installiert.
Auch weitere Anlagen finden neue Verwendung. So wird eine MSK Schrumpffolienmaschine im Juni an das Vetropack-Werk in Pöchlarn geliefert; eine MSK Palettieranlage geht im selben Monat an ein Unternehmen in Ägypten. „Sämtliche IS-Steuerungssysteme konnten wir innerhalb der Unternehmensgruppe neu einsetzen. Auch Labormessgeräte und Ersatzteile haben wir an verschiedene Vetropack-Standorte weitergegeben. Wir freuen uns sehr, dass uns dies gelungen ist“, erklärt Schmutz.
Das Ende von 113 Jahren Produktion in St-Prex wirkt für viele Betroffene auch ein Jahr später noch nach. Vetropack setzt weiterhin alles daran, den Rückbau sicher abzuschliessen und die Mitarbeitenden in dieser Übergangsphase bestmöglich zu unterstützen.